Fixpreise in Software-Entwicklung

Fixpreise in Software-Entwicklung

Warum Fixpreise in der Softwareentwicklung helfen, Risiken zu reduzieren, Vertrauen aufzubauen und bessere Ergebnisse für Kundinnen, Kunden und Entwicklerteams zu erzielen.

3 min read
13 Jun 2025

Wenn Unternehmen in die Entwicklung von Software oder Webanwendungen investieren, ist eine der ersten Fragen: „Wie viel wird es kosten?“ Die traditionelle Antwort lautet: „Es kommt darauf an“ – und das aus gutem Grund. Softwareentwicklung ist ein komplexer, iterativer Prozess. Dennoch wenden sich immer mehr Agenturen und Entwicklerteams Fixpreis-Modellen zu, um Vorhersehbarkeit und Struktur zu schaffen.

In diesem Beitrag wird erläutert, warum sich einige Unternehmen für Fixpreise bei Entwicklungsprojekten entscheiden, welche Vor- und Nachteile dies sowohl für Dienstleistende als auch für Kundschaft hat, und warum dieser Ansatz letztlich zu besseren Ergebnissen für alle Beteiligten führen kann.

Warum Fixpreise anbieten?

Fixpreis-Entwicklung bedeutet, dass man sich vor Projektbeginn auf einen klar definierten Leistungsumfang, einen festen Preis und oft auch einen festen Zeitrahmen einigt. Dieses Modell steht im Gegensatz zur Abrechnung nach Aufwand (Time and Material, T&M), bei der die Kundschaft für tatsächlich geleistete Stunden zahlt.

In der Praxis werden Fixpreise oft in Meilensteine oder Phasen unterteilt, wobei die Zahlung an konkrete Zwischenergebnisse gebunden ist. Das hilft, Risiken auf beiden Seiten zu minimieren und schafft Transparenz im Projektverlauf.

Unternehmen, die Fixpreise anbieten, tun dies oft, um:

  • Vertrauen bei der Kundschaft aufzubauen, indem Kostensicherheit geboten wird
  • Verkauf und Verhandlungen zu vereinfachen, durch klar strukturierte Angebote oder Preisstufen
  • Sich von Mitbewerbern abzuheben, die ausschliesslich mit Stundenansätzen oder unklaren Schätzungen arbeiten
  • Anreize richtig zu setzen: Fixpreise belohnen Effizienz, Planung und termingerechte Lieferung – nicht den Zeitaufwand

Vorteile für die Kundschaft

✅ Kostensicherheit: Der Gesamtpreis ist im Voraus bekannt. Das erleichtert die Budgetplanung und reduziert das Risiko von Kostenüberschreitungen.

✅ Einfachere Entscheidungsfindung: Wenn der Preis klar ist, können auch nicht-technische Entscheidungsträger (z. B. CFOs, Marketingleitungen) dem Projekt leichter zustimmen.

✅ Fokus auf das Wesentliche: Die Kundschaft wird ermutigt, sich auf das zu konzentrieren, was wirklich benötigt wird – das hilft, unnötige Zusatzfunktionen und Zielverschiebungen zu vermeiden.

✅ Geringeres Risiko: Besonders für kleinere Unternehmen oder Startups wirken Fixpreis-Projekte kalkulierbarer als offene Abrechnungsmodelle.

Vorteile für Dienstleistende

✅ Effizientere Prozesse: Fixpreise motivieren Teams dazu, wiederverwendbare Komponenten, Vorlagen und interne Tools zu entwickeln – das erhöht Qualität und Effizienz.

✅ Bessere Margen bei guter Planung: Mit genauer Planung und realistischen Schätzungen können Fixpreisprojekte wirtschaftlich attraktiver sein als stundenbasierte Abrechnungen.

✅ Weniger Streit über Abrechnung: Es gibt keine Unklarheiten über Zeiterfassung, Stundensätze oder was berechnet werden darf.

✅ Strategische Kundenbeziehungen: Fixpreis-Anbieter werden nicht als „Auftragsprogrammierer“, sondern als Lösungsanbieter wahrgenommen.

Nachteile und mögliche Lösungen

🔸 Scope-Risiko: Wenn während des Projekts neue Anforderungen hinzukommen, kann es zu Problemen kommen. Lösung: Ein detaillierter Vertrag und ein strukturierter Änderungsprozess helfen, klare Grenzen zu setzen und zusätzliche Anforderungen transparent zu behandeln.

🔸 Schätzungsdruck: Schlechte Schätzungen können dazu führen, dass ein Projekt wirtschaftlich unrentabel wird. Lösung: Die Aufteilung des Projekts in kleinere, meilensteinbasierte Abschnitte, beginnend mit einer Planungsphase, reduziert das Risiko von Fehleinschätzungen.

🔸 Begrenzte Flexibilität: Fixpreise funktionieren am besten bei klar definiertem Umfang. Für explorative oder schnelllebige Projekte ist das T&M-Modell womöglich besser geeignet.

🔸 Falsche Erwartungen: Ohne klare Kommunikation kann die Kundschaft unbegrenzte Überarbeitungen erwarten. Lösung: Klare Definition der Ergebnisse und eine transparente Revisionspolitik von Anfang an.

Ist Fixpreis-Entwicklung die Zukunft?

Fixpreisprojekte sind nicht für jedes Vorhaben geeignet – aber wenn der Umfang gut verstanden ist, handelt es sich um ein effizientes, transparentes und vertrauenswürdiges Modell für beide Seiten.

Es schafft ein gemeinsames Verständnis, vereinfacht die Planung und richtet den Fokus auf konkrete Ergebnisse. In Verbindung mit einer guten Vorbereitungsphase, klaren Verträgen und meilensteinbasierter Bezahlung entstehen bessere Resultate – schneller, reibungsloser und mit höherer Zufriedenheit.

Bei Farland Technology setzen wir auf Fixpreis-Entwicklung, um unserer Kundschaft Sicherheit und Klarheit zu bieten. Ob individuelle Business-Anwendung oder vollständige Webplattform – wir liefern klar definierte Leistungen, transparente Meilensteine und verlässliche Ergebnisse, damit Projekte erfolgreich umgesetzt werden können.

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